Gewinde

Gewinde an und in Rohren und Rohrzubehör

In den kleineren Abmessungsbereichen von Trinkwasser-, Feuerlösch-, Heizungs-, Kälte- und auch Gasleitungen werden aktuell noch immer Stahlrohre nach EN 10255 (ehem. DIN 2440/2441) eingesetzt. Diese nahtlosen (S) oder geschweißten (W) Stahlrohre, im Allgemeinen auch als Gewinderohre bezeichnet, entsprechen dem Außendurchmesser der DIN EN 10220, wie auch Leitungsrohren, Stahlrohrhohlprofilen sowie Gas- und Wasserrohren, werden aber in deren Wandstärken anders klassifiziert.

Gewinderohre werden klassisch ohne/ohne (o/o) bzw. mit/mit (m/m) gefertigt. Hierbei handelt es sich um die Bestellangabe der Endenausführung: ohne oder mit Außengewinde am Rohr und ohne oder mit Stahlmuffe als Verbindungselement. Hierbei ist zu beachten, dass eine theoretisch selbstdichtende Gewindeverbindung immer aus einem konischen Gewinde in Kombination mit einem zylindrischen Gewinde besteht. Auch hier gibt es einen Regelfall. Gewinderohre der Reihen H und M werden i. d. R. eben aussen mit einem Whitworth-Gewinde (konisch) versehen, während die Stahl- oder Tempergußfittings mit Innengewinde eine zylindrische Form haben.